Sind Frauen die besseren Chefs?

Podcast Folge 35

Ich versuche mich bei den Damen beliebt zu machen, denken wohl manche. Frauen haben durchaus Startvorteile. Dazu später. Besser hat eine zweifache Bedeutung. Der bessere Chef ist die Wunschfigur von Mitarbeitern. Der bessere Chef ist ein dreifacher Riesen-Vorteil für Dich als Unternehmer (w/m). Für Dein Unternehmen, für Dich, Du musst schlichtweg deutlich weniger arbeiten, denn Deine Firma läuft auf Autopilot: für Deinen Energiehaushalt und damit Dein tägliches Wohlbefinden.

Der bessere Chef, was ist Dein Nutzen für Dich als Unternehmer? Mitarbeiterzufriedenheit, geringere Fluktuationsrate, erheblich reduzierter Krankenstand, Kundenloyalität, Ergebnisverbesserung bei Umsatz und Gewinn. Was brauche ich, um ein sehr guter Chef zu werden? Ich fange mit der Metaebene an, die jeder versteht. Es ist: Die Kultur der Unternehmung. Sie ist die Königsdisziplin der Führung: kostet kaum Geld und bringt sensationelle Ergebnisse, dauerhaft!!

Culture kills strategy

frei nach Peter Ducker

Warum gibt es die Kultur der Unternehmung kaum? Die Chefs sind doch nicht ignorant, oder? Nun, wenn sie über Kultur reden, verwechseln sie zu oft Annehmlichkeiten ( schöne Arbeitsplätze, Kickergerät, die Werte der Firma auf Hochglanzpapier, feine Firmenfeste etc.) mit einer definierten und gelebten Unternehmenskultur. Sie besteht aus zwei Säulen: Verbundenheit und Wachstum.

Zunächst zur Verbundenheit. Wir werden geboren mit der Erwartungshaltung, mit Menschen das ganze Leben verbunden zu sein, da wir neun Monate im Leib der Mutter mit Ihr verbunden waren. Wir erwarten: gesunde soziale Kontakte, Freundschaft, Kollegialität ,Kameradschaft und Liebe.

Bevor die Ersten aufschreien. Verbundenheit in einer Firma heisst nicht, dass die MA ohne Spielregen arbeiten und einen Freifahrschein für ihre Marotten haben. Verbundenheit verpflichtet jeden MA, seine Arbeit zum Wohle aller optimal zu erledigen. MA und Kunden, die sich nicht an transparente Spielregeln halten, verlassen das Spielfeld unverzüglich, da sie Energieräuber für die Firma und für die Kolleginnen sind. Jeder von euch klagt über den Stress, den dauerhaft nervige Kunden produzieren. Die müssen das Spielfeld verlassen.

Wachstum … Wir werden geboren mit der Erwartungshaltung, dass wir das ganze Leben persönlich und beruflich wachsen, weil wir neun Monate im Mutterleib aus einer winzigen Eizelle gewachsen sind.
Ergo, fast jeder Mensch ist leistungsbereit und zwar dauerhaft und ohne zusätzliche finanziellen Belohnungen. Er muss: sich entwickeln dürfen, gewürdigt werden, als Mensch behandelt werden und der Chef muss ihm die Rahmenbedingungen dazu schaffen. Mitarbeiter wollen: Respekt, gewürdigt werden, transparente Regeln, Gerechtigkeit unf Entwicklungschancen. Du musst wissen: Kreativität schenkt Dir der MA, die kannst Du nicht einfordern. Die Firma ist mit Kunden und Zulieferern verbunden und man wächst gemeinsam, weil man voneinander lernt.

Ich finde, ohne die Kultur der Unternehmung sind Frauen eher die besseren Chefs, weil sie sind: empathisch, nicht an Machtspielen interessiert, nicht narzisstisch (ist eine Spezialität von Männern) und sehr effizient im Arbeitsstil.

Ob Du ein besserer oder sogar sehr guter Chef bist, kannst Du selber an die folgenden Kriterien ablesen: Krankenstand, Fluktuationsrate, Mitarbeiterzufriedenheit, Kreativität Ergebnisverbesserung im Umsatz und Gewinn und an Deinem Wohlbefinden, da Du ohne Reibungsverluste arbeitest. Bei Kunden wirst Du folgendes erleben: Kundentreue,Bereitschaft höhere Preis zu akzeptieren,Kooperationsbereitschaft.

Zum Abschluss ein Grundsatz aus der Psychologie. Er heisst Weichheit (Tenderesse). Du bist erst ein vollwertiger Mensch, wenn Du mit Dir weich umgehst. Denn dann gehst Du mit anderen Menschen (MA, Kunden, Zulieferern etc.) ebenfalls weich um. Die Ergebnisse sind einfach überwältigend. Ein Freund führt einen sehr erfolgreichen Weinhandel. Mit den Winzern ( nur aus der 1. Liga, von anderen Händlern umschwärmt) in Spanien, Italien, Frankreich und Deutschland hat er Handschlagvereinbarungen, teils seit 25 Jahren. Er geht mit sich und den Winzern weich um. Sie spüren und wissen, dass er sie nicht über den Tisch zieht und halten ihm die Treue. Das ist Kultur der Unternehmung vom Feinsten.

Fazit: Frauen sind die besseren Chefs, es sei Männer arbeiten in einer anständigen „Kultur der Unternehmung.“

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