Ich streite nie mehr, weil ich weiss, welche Zeit und welche Energie ich damit verplempert habe. Auch in pIch streite nie mehr, weil ich weiss, welche Zeit und welche Energie ich damit verplempert habe. Auch in privaten Gesprächen vermeide ich Themen oder steige im Gespräch aus, wenn ich spüre, da will sich jemand mit seiner Meinung durchsetzen ohne auf einer sachlichen Ebene die Argumente auszutauschen. Jemand, der nur Mainstrem-Presse liest.hat keinen Schimmer, was der tiefe Staat bedeutet. Ein anderes banales Beispiel. Ich koche sehr gern und liebe feines Essen in erstklassigen Restaurants. Die Gespräche über die Erlebnisse führe ich nur noch mit Menschen, die regelmässig auf diesem Level essen. Sonst stehen meine Erfahrungen gegen Meinungen, losgelöst vomn Fakten aus regelmässigen Besuchen derartiger Restaurants.
Und nun eine wunderschöne Fabel zum Thema Streiten, die alles verdeutlicht.
Das Gras ist blau, sagt der Esel zum Tiger. Nein, das Gras ist grün, antwortet der Tiger. Ein Streit bricht aus und sie gehen zum König der Tiere, dem Löwen, um den Streit zu schlichten. Als der Esel den Platz erreichte, an dem der Löwe auf seinem Thron saß, beginnt er zu schreien.“Eure Majestät, ist es wahr, dass das Gras blau ist?“
Der Löwe antwortet. “Ja, natürlich das Gras ist blau.“
Der Esel ist begeistert und sagt. „Der Tiger widerspricht mir und nervt mich. Bitte bestrafe ihn.“
Der Löwe verkündet.“ Der Tiger wird mit einem Monat Schweigen bestraft.“ Der Esel springt glücklich und zufrieden weiter und wiederholt.
„Das Gras ist blau…das Gras ist blau.“
Der Tiger nimmt seine Strafe an. Er fragt den Löwen. „Eure Majestät, wofür habt ihr mich bestraft? Immerhin ist das Gras grün?“
Der Löwe.“ Das Gras ist tatsächlich grün.“
Der Tiger ist überrascht und fragt.“Warum bestraft Ihr mich denn?“
Der Löwe. „Das hat nichts mit der Frage zu tun, ob das Gras blau oder grün ist. Es geht darum, dass Du Zeit verschwendest, um über eine sinnlose Frage zu streiten. Du bist ein tapferes und intelligentes Tier.
Verstehe. Die schrecklichste Zeitverschwendung ist, mit einem Dummkopf zu streiten, dem Wahrheit nicht wichtig ist. Er will nur mit seinen Überzeugungen und Ilusionen siegen. Du darfst keine Zeit vergeuden mit nutzlosen Argumenten. Es gibt Leute, die die Wahrheit nicht akzeptieren, da sie nicht in Ihr Weltbild passt. Sie verteidigen die Lüge und verspotten diejenigen, die Ihnen die Lüge unter die Nase halten. Gleichzeitig sind sie von Hass geblendet und sie beleidigen Dich in Diskussionen.
Ergo: Streiten ist Zeitverschwendung und eines Unternehmers unwürdig. Wie gehe ich mit Kunden. Zulieferern und Mitarbeitern um, die gerne streiten? Es gibt nur eine Lösung, trenne Dich von denen, sie sind nicht fähig eine Geschäfts – und Arbeitsbeziehung zu unterhalten. Gib jedem eine Chance, indem du versuchst, Argumente zu finden, die die Ursache für einen Streit sind. Ich habe ein einfaches Beispiel aus dem Hotelgewerbe. Eine Freundin hat von Papa auf der Halbinsel von Saint Tropez ein Hotel geerbt. Sie hat null Talent, ein Hotel zu führen. Wenn Kunden sich bei der Abreise beschweren, beginnt Sie einen Streit, der postwendend mit negativen Kommentaren auf den Buchungsportalen quittiert wird. Der tieferliegende Grund für die Beschwerden ist in der Regel, dass sie sich um die Gäste nicht kümmert. Kunden erwarten ab einer höheren Preiskategorie, dass sie von dem Hotelier wahrgenommen werden. Sie fühlen sich nicht gewertschätzt, wenn sie nicht beachtet werden, die Hotelerbin sich um andere Kunden, in der Regel Stammgäste kümmert. Es ist so einfach, Gäste beim Frühstück zu begrüssen, ihnen die Lieblingstageszeitung zu besorgen, an der Hotelbar in ein kleines Gespräch zu verwickeln, sie einmal während des Aufenthaltes zu einem Aperitiv einzuladen etc. Die Kosten sind lächerlich gering.
Und man muss die Kunden regelmässig fragen, ob sie zufrieden sind. Sonst baut sich eventuell etwas auf, dass in einer saftigen Beschwerde mündet. Das gilt im Übrigen im Privatleben analog. In einer Beziehung musst Du einen Abend pro Woche für ein Gespräch einplanen. Ihr tauscht Euch aus, was im Laufe der Woche angefallen ist und was Euch am Verhalten des anderen missfallen hat. Ihr kommt in eine höhere Qualität der Beziehung ohne jemals zu streiten. Was ist das Wichtigste bei diesen Gesprächen? Zuhören, Verständnisfragen stellen und Toleranz. Dazu mehr in einem neuen Podcast.